Dienstag, 7. März 2023
Das Institut, Zürich
theinstitute.ch/programm
La Lune à un Mètre
Georges Méliès, Frankreich, 1898, 3 min
Le Voyage de Gulliver à Lilliput et chez les géants
Georges Méliès, Frankreich, 1902, 4 min
Dream of a Rarebit Fiend
Wallace McCutcheon & Edwin S. Porter , USA, 1906, 7 min
The Haunted Curiosity Shop
Walter R. Booth, UK, 1901, 2 min
The Haunted Hotel
James Stuart Blackton, USA, 1908, 7 min
Une Excursion incohérente
Segundo de Chomón, Frankreich, 1909, 9 min
La Danse du diable
Gaston Velle, Frankreich, 1904, 3 min
Le Spectre rouge
Segundo de Chomón & Ferdinand Zecca, Frankreich, 1907, 8 min
La Légende du fantôme
Segundo de Chomón, Frankreich, 1908, 9 min
Shock Exchange, Caroline Kraabel (Altsaxophon, Stimme), John Edwards (Kontrabass)
Frankenstein
James Searle Dawley, USA, 1910, 12 min
Dr. Jekyll and Mr. Hyde
Lucius Henderson, USA, 1912, 12 min
La Folie du Docteur Tube
Abel Gance, Frankreich, 1915, 10 min
Shock Exchange, Caroline Kraabel (Altsaxophon, Stimme), John Edwards (Kontrabass)
Die frühe cinematographische Auseinandersetzung mit dem Unheimlichen der Folklore, des religiösen Glaubens und des vermeintlichen Aberglaubens, aber auch der Gothic und Horrorliteratur steckt bereits eine ganze Bandbreite von Themen ab, die uns bis heute im Horrorkino begegnen: seltsame Albträume, spukende Häuser, wilde Teufel, böse Hexerei und verrückte Wissenschaftler. Und ebenso die Versuche, dem Unheimlichen auf religiösem oder wissenschaftlichem Wege beizukommen. Nahezu alle namhaften Regisseure des frühen Kinos der Attraktionen haben ihren Beitrag dazu geleistet: Georges Méliès, Walter R. Booth, Edwin S. Porter, Gaston Velle, Ferdinand Zecca und Segundo de Chomón. Schon bald tritt dieses experimentelle und vielfältige Horrorkino der Frühzeit in den Hintergrund und überlässt die Bühne den ersten Verfilmungen literarischer Klassiker wie «Frankenstein» (1910) und «Dr. Jekyll and Mr. Hyde» (1912), die den Siegeszug des narrativen Horrorkinos einleiten.
Vertont wird dieser kleine Einblick in die Vielfalt des frühen Horrorfilms von zwei der bedeutendsten Exponenten der pulsierenden Improvisationsszene in London, nämlich vom Duo Shock Exchange mit der Saxofonistin Caroline Kraabel und dem Kontrabassisten John Edwards. Caroline Kraabel leitete von 1998 bis 2022 das London Improvisers Orchestra (LIO). 2022 brachte Kraabel eine grosse Gruppe zusammen «of all sorts of women, non-binary, and transgender improvisers»: das ONe_Orchestra New. Ihr Partner John Edwards wiederum ist ein Virtuose, der mit seiner atemberaubenden Vielfalt an Techniken und seiner grenzenlosen musikalischen Vorstellungskraft die Möglichkeiten des Kontrabasses immer wieder neu definiert und seine Rolle dramatisch erweitert.
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