Freitag, 9. Mai 2014
Kulturhaus Helferei, Zürich
www.kulturhaus-helferei.ch
Linda Vogel (Harfe, Stimme), Raphael Loher (Piano)
Um sich im zaristischen Russland in St. Petersburg niederzulassen, brauchten jüdische Frauen gelbe Identifikationsscheine, die jedoch nur an Prostituierte ausgestellt wurden. Ein Umstand der erst nach der Oktoberrevolution abgeschafft wurde. Um ihren Traum eines Medizinstudiums zu verwirklichen, bleibt der im jüdischen Ghetto Warschaus aufgewachsenen Lea nichts anderes übrig, als die Gelegenheit beim Schopf zu packen und sich als die verstorbene Schwester ihres Hauslehrers auszugeben. Der Film mit einer studierenden Frau in der Hauptrolle ist zugleich der erstaunliche Fall eines deutschen Propagandafilmes mit philosemitischer Botschaft.
Die junge Harfenistin und Sängerin Linda Vogel hat einen ganz besonderen persönlichen Bezug zum Film. Und zwar handelt es sich nicht nur um den ersten Stummfilm, den sie live vertont hat. Sondern um ihren ersten Auftritt überhaupt, den sie solo mit Harfe, Perkussion und Stimme bestritt. Und sie hat es mühelos geschafft, das Publikum zu begeistern. Für die Vertonung anlässlich der Wiedereröffnung des Kulturhauses Helferei hat sie den Luzerner Pianisten Raphael Loher mit ins Boot geholt.
Das gesamte Programm finden Sie hier: Freie Sicht aufs Mittelmeer
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